Christenverfolgung in der DDR

Meine Wahrnehmungen sind heute sehr frustrierend. Hatten sich, zur Zeit des "real existierenden Sozialismus", mehr und mehr Menschen in den Kirchen geborgen und geschützt gefühlt, suchten dort Zuflucht und geistige Freiheit, ist das heute alles vergessen. Das gilt auch für die vielen Pfarrer und Aktivisten in den Kirchen, die in StaSi-Gefängnissen gefoltert wurden oder ganz verschwanden. Ein trauriges Kapitel in der deutschen Geschichte, das exemplarisch für Undankbarkeit und Egoismus steht.

Zionskirche / Berlin

Seit 1986 war die Zionskirche treffpunkt für oppositionelle.

Auch im Westen wurde mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommen, daß eine Gruppe Skin-Heads am 17. Oktober 1986, nachts um 22 Uhr, rund 2000 Besucher eines Konzertes überfielen. Die Polizei und die Justiz schauten dabei zunächst einfach zu. Erst, nachdem sogar in der offiziellen Presse Proteste laut wurden, wurden Schauprozesse geführt um das Renommee der DDR wieder aufzupolieren.

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